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Irak 2023 Ein Sommermärchen mit einem BMW F650 Gespann Die Einleitung
Erst mal ein Hallo. Hier geht es zu meiner nächsten Reise, besser zu unserer. Diesmal wird Manela von Anfang an dabeisein. Mal sehen, wie wir uns vertragen werden. 5 bis 7 Monate auf engstem Raum und immer zusammen 24h, 7 Tage die Woche, Monat für Monat. Jeder, der mich kennt, weiß daß ich ein anstrengender Mensch bin, der nicht mit normalen Maßstäben zu betrachten ist. Die einen meinen faszinierend, die anderen meinen, ein Arschloch. Aber auf nicht einfach einigen sich alle. 🙂 Aber sie will es, so gesehen, ist sie selber schuld. Neu ist auch das Reisemittel, ein Motorrad mit Beiwagen. Da Manela eine Abneigung entwickelt hat, mit mir Motorrad zu fahren und ich die nächste Reise unbedingt mit einem Motorrad machen wollte, sowie daß sie unbedingt mit wollte, ich eine Abneigung habe, mit ihr auf zwei Motorrädern zu fahren (sie ist Chopper Fahrerin {das sind die, die so langsam um eine Kurve fahren, daß man am Ende der Kurve nachsehen muss, ob das Motorrad noch TÜV hat }), mussten wir einen Kompromiss finden. Das weitere Problem war, wenn man mehr als sechs Wochen unterwegs ist, das umfangreichere Gepäck unterzubringen. Also Auto (Bähhhhh!!!) oder Gespann. Ich bin früher viel Gespann gefahren, mit einer LS650 Savage und einem Watsonian Seitenwagen. Ich bin damit mehrmals in Dänemark, Schweden, Italien, Schweiz und Österreich gewesen und sogar in Tunesien und Libyen durch die Wüste gefahren. Es war ein lustiges Gespann mit dem wahrscheinlich schlechtesten Seitenwagenumbau der Geschichte und unmöglich zu fahren. Kurz, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich habe es geliebt. Manela war von der Idee des Seitenwagens total begeistert und so habe ich die langweilige Zeit bei meinen Eltern in Griechenland genutzt, ein Gespann aufzutreiben. Die komplette Geschichte findet ihr unter Seitenwagen Link. Anfang März kam ich von Griechenland zurück und hatte einen engen Zeitplan zu erledigen (zumindest für mich). Das wichtigste, möglichst viele lang vermisste Freunde und Bekannte zu besuchen. Durch die räumliche Trennung habe ich wieder nicht alle geschafft, aber viele. Gespann umbauen und reisefertig machen. Alles anzuschaffen, was wir für die Reise brauchen. Also alles, was ich vorab nicht schon in Griechenland für das Motorrad bestellt hatte oder schon bei Manela lagernd wartete. Reiseausstattung, Kartenmaterial. Neue Drohne, Zubehör dafür und ein wenig Flugtraining. Kamerazubehör und für Manela ein tolles Objektiv, mit dem sie aus dem Beiwagen fotografieren kann. Alles genau nachzulesen in den Verlinkungen Fotoausrüstung, Ausstattung und Navigation. Ach ja, keine Angst, da gibt es weder Verlinkungen zu Amazon oder sonstigen Seiten, wo ihr teure Sachen einkaufen müsst, bei denen mir dann ein Bonus zugeteilt wird, noch habe ich irgendwelche Tracker und Weiterleitungen auf meiner Seite eingebaut. Nicht einmal Kekse (Cookies) gibt es bei mir. Wer mich trifft, darf mich gerne mal zum Essen einladen und sich meine Erzählungen anhören (Was zum Glück auch regelmäßig gemacht wird. Leider treffe ich zu wenig Leute, sodass ich doch noch Geld für meine Ernährung ausgeben muss 🙂). Oder vielleicht werde ich mal zu einem Orgelkonzert eingeladen, darauf freue ich mich besonders. Irgendwann werde ich vielleicht auch mal Geld mit meinen Bildern verdienen, aber ich denke frühestens, wenn ich gestorben bin. 🙂 Bis dahin mache ich das alles kostenfrei, weil es mir gefällt und ich erfreue mich daran, daß es für viele auch schön ist, virtuell an meinen Reisen teilzunehmen! Links:
So - genug Text. Los geht es mit ein paar Bildern aus den 2 Monaten in Deutschland. Fangen wir mal mit den Drohnenbildern aus meinen Flugübungen und Fotoversuchen an.
Hier verbringe ich zwei meistens kalte und regnerische Monate in Deutschland. Man hat mich im Wald ausgesetzt wie bei Hänsel und Gretel. Wenigstens habe ich mit der Hexe Glück gehabt. 🙂
Am nächsten Tag war es tatsächlich mal schön, also ab in den Wald. Erster Schlechte-Wege-Offroad-Test für Gespann und Sozia (erste Erkenntnis: eine Säge muss mit und nie mehr ohne Spaten). Dann der erste Freiflug. Natürlich gibt es auch
ein paar normale Bilder aus der Fotokamera. Vor der Abfahrt: Der nächste Drohnenausflug, gleich ums Eck von meinem Stellplatz. Probefahrt nach Hamburg zum Fischessen und der Besuch bei D.Louis. Das Fischessen war ein sehr positives Erlebnis. Da will ich auf jeden Fall mal wieder hin. D.Louis, das Motorrad-Zubehör-Fachgeschäft mit einer langen glorreichen Geschichte, mit dem mich schon mein ganzes Motorradleben verbindet, war auch ein Erlebnis. Die Hamburger Filiale werde ich nicht mehr besuchen. Sie spiegelte den Abstieg von D.Louis voll wider. Einkaufstour und eine weitere Probefahrt nach der langen Tour (1000 km nach Thüringen). Danach nochmal Motorenteile bestellt. Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Motor. Das ist hier gutes Wetter. Eigentlich ist das alles nur ein Grund für die ansässige Bevölkerung, sich in langen Schlangen an den drei Essensständen anzustellen. Kann ich ja teilweise verstehen, in einem Land in dem Grünkohl zu einer Spezialität zählt. Da ich die Wursterzeugnisse schon gekostet habe, hätte ich mich nicht mal mit angestellt, wenn das Essen umsonst gewesen wäre. Kuchen- und Torten-Verkaufsstellen waren viel mehr vorhanden, und da waren die Schlangen auch nur um die 10m lang. Aber bekanntlich esse ich ja das süße Zeug nicht. Dafür haben nicht so viele Leute im Bild rumgestanden, und ich konnte gut die Fahrzeuge ablichten. Es stand mal wieder ein Besuch von Lüneburg auf dem Programm um die Deutsche Bank um ihre Dollarreserven zu erleichtern. Zum Glück haben wir sie nicht überfallen, die hatten nicht mal $500 da. Am Landratsamt abhängen für einen Internationalen Fahrzeugschein, bei der Führerscheinstelle wurde uns gesagt, daß sie nur ganz wenig arbeiten, deswegen müssten wir zu ihren sehr raren Besuchszeiten wiederkommen. Aber das Wetter war sehr schön, also Bilder gemacht und die beste Bratwurst von Lüneburg genossen. Kommt sicher nicht an eine Fränkische oder Thüringer Bratwurst ran, keine Frage. Aber sie war sehr gut und auch das ganze Angebot bezahlbar. Wir hatten Glück und sind noch ohne großes Anstehen drangekommen. Später bildeten sich schon wieder lange Schlangen, wie üblich, wenn es in Niedersachsen mal was Gutes zum Essen zu kaufen gibt. Aber es gibt in Lüneburg
noch einen Pferdemetzger. Und da haben wir uns noch gut mit
Pferdegulasch eingedeckt, sowie Pferdepfefferbeißer.
Es stand mal wieder ein Ausflug auf dem Programm. Ein Abstecher zu einer Freundin in Dresden und auf dem Rückweg noch bei einer Bekannten in Altdorf bei Nürnberg vorbeigesehen. Natürlich mit meiner Transe und bei Regenwetter. In Dresden habe ich die Wartezeit, bis meine Bekannte Feierabend gehabt hat, verkürzt, indem ich mal den Abstellplatz von der ansässigen Schmalspurbahn besucht habe. Natürlich wurde am nächsten Tag auch mal die Innenstadt besucht.
Drei Bilder aus der Umgebung von Altdorf.
Auf der Fahrt haben wir das Ersatzfahrzeug getestet, den Renault Kangoo. Ob ich so eine Fahrt als Beifahrer überleben würde, wäre fraglich ... Ich denke, man sieht gut an den Bildern, daß mir da ein wenig Inspiration fehlt. Das liegt aber nicht nur an dem Beifahrerdasein, sondern an der gleichmäßigen Langweiligkeit der Landschaft dort oben ... Eigentlich wollte ich a: das neue Objektiv testen, das ich für Manela angeschafft habe und b: mich mit Landschaftsbildern an der Nordsee austoben. Kurz: A, sehr gut; B, total versagt. Der Renault hat sich gut bewährt. Allerdings, wenn man darin schläft, hat man fast weniger Stauraum als auf einem Motorrad zu zweit. Ohne Dachgepäckträger geht es nicht. Nimmt man aber ein Zelt mit, hat man wirklich sehr viel Stauraum. Es wäre nichts für mich, dort einen Sommer zuzubringen. Oder anders: Hier möchte ich nicht tot über dem Zaun hängen. Das ist die Ausgeburt der Langeweile und Monotonie. Aber ich bin ja auch noch jung, stehe voll im Saft und bin noch nicht dem Alkohol verfallen. Aber einen unbestreitbaren Vorteil hat der Platz den Sommer über. So unverschämt die Übernachtungskosten für den Urlauber sind, so ausgesprochen günstig ist der Saisonstellplatz. Der Platz ist zwar sehr spießig, aber die andere Seite ist, daß alles vorbildlich funktioniert. Aber man besucht ja auch liebe Bekannte und nicht den Platz! Wieder zurück. Ich hatte Zeit, mich noch mal um den Motor des Gespanns zu kümmern, und dann geht es zur finalen Probefahrt. Knappe 100 km nach Lüneburg und zu den angrenzenden Ortschaften. Ein wenig einkaufen, Manela wollte noch einen Internationalen Führerschein. Wieder mal ein paar Lüneburg Bilder. Mein Lieblingsparkplatz und das ist etwas, was ich an Lüneburg mag, es ist bunt. Auch diese Monster sind überall verteilt und gehören inzwischen schon zum festen Stadtbild.
Mal ein Bild von meinen Fahrzeugen. Die F650 darf im Carport stehen, da wird ja auch noch ständig daran herumgeschraubt.
Wieder eine der unzähligen Probefahrten. Es steht nun erstmal fest, dass wir das Gespann nehmen, es ist halt eine Rumpel von BMW, Rotax und Aprillia. Ich bin wahrscheinlich zu sehr auf die technisch perfekten Mopeds aus Japan fixiert. 🙂 So komme ich doch sehr oft zum Einkaufen nach Lüneburg und habe ja Dank eines gut sortierten Asia-Ladens und Orient-Marktes eine sehr abwechslungsreiche Ernährung.
Hier zu den Schwarz-Weiß-Bildern .
Und
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