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Irak 2023 Ein Sommermärchen mit einem BMW F650 Gespann Georgien, die erste
Weiter geht es. Mein zweiter Besuch in Georgien. Und der winzige Grenzübergang ist um Klassen besser als der oben an der Schwarzmeerküste. Als wir angekommen sind, hatten die Türken noch Mittagspause. Aber es waren mit uns auch nur zwei Fahrzeuge da. Er ist zwar ein wenig komplizierter aufgebaut, aber man bekommt sehr schnell und freundlich gesagt, wo man hin soll. Pünktlich wurden wir abgefertigt und auch auf georgischer Seite ging alles sehr schnell und unkompliziert zu. Man muss erst ein paar Meter fahren, um zu einem Versicherungsbüro zu kommen, aber an der Tankstelle kann man auch gleich Geld wechseln. Verbraucht eure türkischen Lira vorher, die Georgier haben keinen allzu guten Kurs. Aber wie alles in Georgien ist es auch hier auf den maximalen eigenen Gewinn ausgerichtet. Versichert wurde die kürzestmögliche Zeit, weil wir ja zügig weiter nach Armenien wollten, was bei uns immer noch eine Tour über zwei Tage wurde. :-) Man hat es die letzten Kilometer schon in der Türkei gemerkt: Die Landschaft verändert sich massiv. Wir hatten tolles Wetter, und es ist einfach schön.
Unsere erste größere Stadt war Achalziche. Ich finde, es passt gut zum Geschäftsbewusstsein der Georgier, dass sie früher der Mittelpunkt des Sklavenhandels in der Region war.
Unser Tagesziel war Wardsia. Hier die Bilder der tollen Landschaft, durch die wir bis dorthin gefahren sind.
Erst mal Pinkel- und Fotopause.
Weiter geht es, aber nicht ohne Behinderungen.
Und dann waren wir auch schon am Ziel.
Wenn schon mal da, dann wird es auch angesehen. Da Manela behindert ist, ist sie (und ich als ihr Betreuer) umsonst reingekommen. Wie überall in der Welt ist auch hier der Behindertenausweis mehr wert als in dem unsozialen Deutschland. Aber erst kommt der Aufstieg...
Keiner muss mir jedoch den freien Eintritt neiden. Ich durfte die Reise-Fototasche von Manela schleppen, mit ihrem ganzen sinnlosen Krempel, den sie immer umherträgt ...
Schon beeindruckend, was da in den Berg geschlagen wurde. Natürlich darf da auch keine Kirche fehlen. Hier mit tollen Schwalbennestern.
Das Gänge-System ist sehr umfangreich, und es gibt auch eine eigene Quelle im Berg. Aber natürlich ist es da drin zu dunkel, um Bilder zu machen. Deswegen noch ein paar von draußen: Der Tag neigt sich langsam dem Abend zu. Zeit, aus den Löchern zu kriechen und sich auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz zu machen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß die alten Dachziegel immer gleich aussehen, egal wo ich bis jetzt auf der Welt auch war. Außer in Deutschland. Hier herrscht der Biberschwanz vor. Ich wollte noch eine kleine Paßstraße in Angriff nehmen. Aber die war für die BMW zu anspruchsvoll. Dank der langen Übersetzung hätte ich an den tief ausgefahrenen und ausgewaschenen Serpentinen die Kupplung ruiniert.
Hätten sie statt dem Geld für Schilder ein wenig mehr für Schotter ausgegeben ... Na, das Typische, wenn was Sozialistisches kapitalistisch wird.
Aber einen schönen Übernachtungsplatz gefunden. Leider wurde der schöne Sternenhimmel durch die idiotische Ausleuchtung der Sehenswürdigkeit gestört, sonst war alles perfekt.
Der neue Tag begrüßt uns mit Wolken. Manela ahnte schon das Schlimmste, wie immer.
Aber ich war frohen Mutes, und das wurde mit den ersten Sonnenstrahlen auch bestätigt.
Weiter ging es Richtung Armenien durch diese wundervolle Landschaft.
Auf dem weiteren Weg nach Armenien haben wir dann noch ein paar Sachen gesehen, die es bei uns einfach nicht gibt. Diese schönen alten Laster aus sowjetischer Produktion. Oder diese einfallsreiche Brücke aus einem ausrangierten Eisenbahnwaggon.
Das war es auch schon wieder mit unserem kurzen Spaziergang durch Georgien. Dieser Teil wird komischerweise vom Tourismus komplett vergessen. Der Grenzübergang war einfach und problemlos, bis auf die eine Kleinigkeit, daß ein georgischer Zöllner am Beiwagen das fehlende Nummernschild bemängelt hat. Armenien - wir kommen! Wieder ein neues Land für mich, in dem ich noch nie war.
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