Irak 2023

Ein Sommermärchen mit einem BMW F650 Gespann

Die Einleitung

Unterabteilung :

Hier geht es ums Navi und um den Rest, sodass ich auch da ankomme, wo ich hin will.



Hier geht es um meine Navigation:

Seit 2020 bin ich von Garmin auf ein billiges China-Handy umgestiegen, warum?

Der Einstieg in GPS-basiertes Navigieren war meine erste Reise mit dem Gespann nach Libyen. Ich kaufte für ein Schweine-Geld das Garmin GPS72CS und lernte, es zu lieben. Es begleitete mich auf meinen vielen Reisen mit dem Suzuki-Gespann, und auch im Hanomag A-L28 war es unersetzlich. Es hat sehr viel von der Welt gesehen und wenn es nicht einen Kontaktstift verloren hätte, was es für die externe Stromversorgung unbrauchbar machte, hätte ich es wahrscheinlich heute noch. Und das, obwohl die kleinen Kartenkacheln von Garmin unpraktisch waren. Aber es war zuverlässig und sofort einsatzbereit. Die Menüführung und die Art der Anzeige waren für mich ideal, auch das Angebot an Funktionen perfekt.

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Da ich leider nicht in Geld schwimme und ich mich damals nach einem Nachfolger umsehen musste, habe ich es verkauft. Ich war doch überrascht, wie viel ein teildefektes Garmin CS72 mit total abgegriffenen Tasten im Verkauf noch an Euros gebracht hat.

Aber der Nachfolger, ein Garmin Montana mit LKW-Halter sowie Moped-Halter war auch fast vierstellig, da ich mit Garmin voll zufrieden war, sollte es auch wieder ein Garmin sein.

Aber das Teil war sein Geld nicht wert. Im LKW ist es beim Geländefahren ausgefallen wegen Erschütterungen, beim Motorradfahren brauchte es dazu nicht mal schweres Gelände. Und im Sommer ist es mit der Hitze nicht zurechtgekommen. Ich schob es damals auf das Windows Betriebssystem und kaufte für viel Geld den Nachfolger, das Montana mit Android Betriebssystem. Ja, dieses war besser, aber gut war was Anderes und ich habe mich damit arrangiert. Wohl oder übel.

Ich habe viel probiert, beim Garmin GPS72 lag ein gutes Laptop-Programm bei, da bin ich auf den Geschmack gekommen mit einem größeren Monitor im LKW.

Aber mir war die Anwendung mit dem Laptop zu sperrig und auch die Monitorscharniere halten das nicht auf Dauer aus. Ein sehr großes Manko ist auch die fehlende Helligkeit. Leider ist die GPS-Funktion bei dem Garmin-Programm nach einem Update verschwunden und QV 3&4 (Quo vadis) konnten mich nicht zufriedenstellen. Obwohl ich auch mit zwei Tablet PCs experimentiert habe.

Mit dem Erscheinen des iPads kam mal was Neues in Frage. Aber, obwohl ich damals mir den ersten MAC Mini für´s Wohnzimmer geleistet hatte und eigentlich von diesem Teil überzeugt war, war mir das Gebaren von Apple und seinen Jüngern zuwider. Außerdem war mir das alles zu teuer. Aber Aldi brachte ein finanzierbares Tablet auf den Markt und seitdem hatte ich eines im LKW als Zweit-Navi. Das wurde 2015 durch ein Huawei ersetzt und war auf der Reise in die Mongolei sehr viel genauer und zuverlässiger als das nebenbei laufende Garmin. Den Abschuss leistete sich das Garmin, als es sich beim GPS-Punkt-setzen in Moskau um ca. 500 m verhauen hat und ich zwischen den Häuserschluchten meinen LKW suchen musste. Damit war es raus und wurde sofort nach Ankunft in Deutschland verkauft. Ich hatte sowas von die Schnauze voll, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen. Auch die Angewohnheit, grundsätzlich 30 m vor einer Kreuzung abzustürzen und dann neu gestartet werden zu wollen, hätte, wenn das Teil nicht so teuer gewesen wär, es schon lange vorher das Leben gekostet. Dem Menü und den Suchfunktionen trauere ich heute noch ein wenig nach (keine von diesen Scheiß-App-Navis hat einen Richtungspfeil in Bezug auf die Himmelsrichtung und Höhenangabe, Fehlanzeige, aber meistens Restzeit, Rest-km und Ankunftszeit im Display, wovon mir die km voll und ganz reichen würden. 😠 Warum kenne ich eigentlich keinen, der so eine Scheiß-App programmieren kann ...

Also her mit dem Chinakracher. King Kong3!! Mit Folie, Tasche und mehreren Haltern, Kabel u.s.w. war es noch um mehrere 100 Euro billiger als was ich für das gebrauchte Garmin bekommen habe. 🙂 Selbst als es mir Ende 2020 mal aus Versehen geklaut worden ist, ist es gleich nach ein paar Metern weggeworfen worden, weil es eben kein Samsung oder iPhone ist. Es fehlt nur noch, dass mir ab und an mal einer einen 20er zusteckt, für ein würdevolles Smartphone. 🙂

Es hat einen Riesen-Akku, der mehrere Tage hält, ein sehr gutes GPS. Die Kamera ist nicht so toll, aber das ist mir egal. Außerdem ist es noch mein Internetrouter. Mit seinen insgesamt 64 GB Speicher und einer 128 GB SD Karte hat es auch neben einer umfangreichen Landkartensammlung meine MP3-Sammlung an Bord.

Inzwischen habe ich mir das gleiche nochmal gebraucht gekauft, im Zustand wie neu. Hat weniger gekostet als ein gebrauchtes defektes iPhone über das mehrere Leo2 gerollt sind. 🙂

Als Navi Apps habe ich neben dem obligatorischen Google Maps auch noch:

Navmii; Magic Earth; Locus; POI Pocket; GPS Status; Park4night; Russian Topo Maps;

Here WeGo ist ein gutes Beispiel, warum man kein Geld für Apps ausgeben soll. Hatte ich früher auch und nach einem Software-Update war alles anders, nicht besser.

Am Laptop arbeite ich mit Google Maps, Open Street Maps; POI Pocket (geht nur Online), dem vorher heruntergeladenen Windows Maps, Geo Setter (umschreiben der EXIF-Datei der Fotos (Standorte einfügen) und Darstellung der Tracks), Park4Night (geht nur online), Show GPX (geht nur online).

Ich arbeite in der Regel meine Strecken auf dem PC aus und lade sie dann online in das Handy, geht schnell und problemlos. Ansonsten kann man es auch händisch eingeben, geht nicht schnell und dank der ewigen Vertipper auch nicht problemlos. 🙂

Auf dem Motorrad sind zwei Handyhalter montiert. Einer am Lenker für den Fahrer und einer am Beiwagen für die Beifahrerin. Beide haben eine Stromversorgung, so ist das Handy am Abend immer voll geladen. Die Beifahrerin hat zusätzlich eine Landkarte. Ich hätte gerne ein kleines selbstgeschriebenes Roadbook im Sichtteil des Tankrucksacks, wenn ich auf dem Tank einen Tankrucksack untergebracht hätte. In der Vor-Navi-Zeit noch mit jeder Ortschaft, den Abzweigungen, Straßennamen und den Entfernungen. Jetzt eigentlich nur noch Ortschaften und Straßennamen. Was soll's, man findet die schönsten Orte doch eh nur aus Versehen.

Dank der unzureichenden Navi-Funktionen für LKW und Motorräder kommt man gerade mit dem LKW Land und Leuten näher und es ergibt sich in der Regel ein spannender Reiseverlauf. Beim Motorrad ist es auf Grund des schmaleren und nicht so hohen Fahrzeugs entspannter.

Aber blind dem Navi folgen, ist auf jeden Fall nicht machbar.



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