Irak 2023

Ein Sommermärchen mit einem BMW F650 Gespann

Die Einleitung

Unterabteilung :

Hier geht es um das Foto-Equipment.


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(oben: die große Kamera und ihre Tasche im Gespann, ich bekomme nur die kleine ... )

Wie ihr alle wisst, mache ich gerne Fotos. Also wird auch diese Reise fotografisch dokumentiert werden. Da es halt ein Hobby von mir ist, gehe ich ein wenig ausführlicher auf das Thema ein. Vielleicht kann einer seinen Nutzen daraus ziehen.

Es werden insgesamt vier Kameras mitgenommen.

Ja, klingt erst mal viel, aber so schlimm ist es nicht. 🙂

Die erste ist eine Fujifilm X-T10, die mit dem Objektiv XF18-135 bestückt ist und von Manela bedient wird. Neben Fotos bei der Fahrt und wenn ich fahre und sie in der Nähe des Fahrzeuges ist, wird sie auch das ein oder andere Video machen.

Vielleicht fragt sich einer, warum man im Jahr 2023 eine Kamera aus dem Jahr 2015 nimmt.

Die X-T10 ist eine super Kamera, die meisten Bilder auf meiner Homepage wurden mit so einer gemacht. Sie hat einen ausreichend schnellen Autofokus und die Qualität ist herausragend. Die Auflösung reicht locker für Drucke bis A2 (420 mm x 594 mm). Ein weiterer Vorteil ist, daß sie kompakt ist und sehr leicht. Das Foto macht der Fotograf und nicht die Kamera. Auch wenn es viele nicht glauben und deswegen immer dem teuersten Foto-Equipment hinterher laufen.

Auch das sehr gute Zoom-Objektiv ist eines mit einem sehr großen Zoom-Bereich. Es hat eine sehr gute Stabilisierung (Verwackelungsschutz), eine gute Bildqualität und der Blickwinkel geht vom Weitwinkel bis zum Tele. Die Lichtstärke (Lichtdurchlässigkeit) ist annehmbar für ein Zoom mit so einem weiten Brennweitenbereich, aber es wird ja auch nur für die Fotografie am Tag genutzt.

Sie hat drei SD-Karten und insgesamt drei Akkus zur Verfügung. Damit dürfte es nie zu Fotografie-Aussetzern kommen. Die Datensicherung ihrer Fotos machen wir auf drei 128-GB-USB Sticks.

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Die zweite Kamera ist eine X-T20, die mit dem Objektiv XC15-45 bestückt ist und von mir benutzt wird. (Oder halt mit den anderen aufgeführten Objektiven).

Die X-T20 ist praktisch der Nachfolger der X-T10 und nur bei genauem Hinsehen von seiner Vorgängerin, der X-T10 zu unterscheiden. Die Auflösung ist fast um 8 MP höher und auch der Autofokus ist zügiger. Ich habe mir wirklich überlegt, für die Reise eine zweite X-T10 zuzulegen (ausreichend und, da gleicher Sensor, gleiche Bildergebnisse), aber ich brauche insgesamt ab und an mal einen schnellen AF und eine hohe Auflösung. Deswegen wird die vorhandene X-T20 mitgenommen. Ein weiterer Vorteil: Beide Kameras verwenden den gleichen Akkutyp und den selben SD-Karten-Typ.

Natürlich hat mich auch der Nachfolger, die X-T30 (die ich ja schon mal hatte), oder sogar deren Nachfolger, die X-T30II gereizt. Aber deren großes Plus ist der sehr schnelle AF und sehr gute Augen-AF (ein Autofokus, der immer auf die Augen von den Personen scharf stellt, die man fotografiert). Also etwas, das ich nicht unbedingt auf der Reise brauche. Die 2 MP Auflösung mehr kann man eh verschmerzen. Der Hauptgrund, weshalb ich darauf verzichte ist, dass aufgrund von Corona und des von uns mitfinanzierten Krieges, es einfach dank der Inflation nicht zu finanzieren ist.

Das Objektiv, XC 15-45 ist der Nachfolger des von mir geliebten XC16-50. Aber hier sind die Unterschiede sehr viel größer. Mit der Anfangsbrennweite von 15 mm kratzt es schon an den Ultra-Weitwinkel-Bereich. Dadurch kann ich unterwegs auf ein 12 bis 14 mm Objektiv verzichten. Durch die sehr gute Korrektur und Vergütung kann man auf eine Gegenlichtblende verzichten und dank des Motorzooms ist es fast um die Hälfte kleiner als das XC16-50. Ein weiterer Vorteil ist, daß es sehr leicht ist und einen deswegen nicht ermüdet, wenn man den ganzen Tag damit unterwegs ist.

Der Nachteil ist halt 5 mm Brennweite, die beim Tele fehlen (für mich verschmerzbar) und der Motorzoom (ich mag seine Bedienung nicht, wird halt zähneknirschend hingenommen) .

Ja die ideale Kamera ist für diese Reise nicht im Fuji-Universum zu finden. Besser gesagt, das ideale Objektiv. Das wäre aus dem Hause Panasonic und das 20-60 mm (ins Sensorformat umgerechnet 13-40 mm und das bei einer traumhaften Qualität). Also Ultra-Weitwinkel bis Normal-Brennweite, genau das, was ich bräuchte. Aber die Kamera dazu ist schwerer, das Objektiv schwerer und größer, und ich habe andere Akkus und Ladegeräte. Also nochmal mehr Gepäck und 1500 bis 2220 Euro Investition mehr. Das muss nicht sein, man kann halt nicht alles haben. Vielleicht bringt ja Fuji mal so ein Objektiv raus.

Die weiteren Objektive, die mich auf dieser Reise begleiten werden:

Mein geliebtes 12mm 2.0f Samyang. Es ist ein manuelles Objektiv, also ohne Autofokus. Den Autofokus finde ich bei diesem Ultra-Weitwinkel nicht unbedingt von Vorteil, weil es ja eine sehr große Tiefenschärfe hat. Außerdem ist es leichter bei Aufnahmen im Dunkeln auf Unendlich einzustellen. Unverzichtbar bei Aufnahmen in der Nacht von der Milchstraße.

Das XF18 2.0f. Ein Weitwinkel, das eine schöne Reportage Brennweite hat und mit seiner Lichtstärke gut bis in die Dämmerung und in dunklen Häusergassen zu verwenden ist. Durch den Weitwinkel und der sehr kurzen Mindest-Entfernung beim Scharfstellen kann man relativ nah rangehen und man nimmt noch was von der Umgebung auf, in der sich das fotografierte Objekt befindet.

Eines meiner Lieblings-Portrait-Objektive ist das XF35 1.4f. Es hat einen schönen optischen Charakter, eine hohe Lichtstärke und mit 35 mm eine Brennweite, die dem normalen Sehen am nächsten kommt. Dank der hohen Lichtstärke kann es gut in beleuchteten Städten bei Nacht eingesetzt werden.

Für Städtetouren habe ich eine kleine Fototasche, in der Kamera mit Objektiv, Ersatzakku und SD-Karte, sowie ein paar Putztücher Platz finden.

Die Tasche für die restlichen Fotosachen bleibt im Motorrad oder kommt mit, wenn wir ins Hotel gehen, so daß ich mit einem Griff alles mitnehmen kann. Das gleiche gilt für die Drohnentasche.

In der Fototasche befindet sich auch die dritte Kamera. Eine Fuji X-E1.

Es ist die älteste Kamera im Quartett. Als sie 2012 in den Verkauf kam, war sie bahnbrechend. Heute kann sie mit ihrer Geschwindigkeit des Autofokus keinen Blumentopf mehr gewinnen, aber die Bildqualität ist immer noch sehr gut. Vollkommen ausreichend für die Reisereportage und an ihr ist meistens eh das manuelle 12 mm Samyang angesetzt. Sie ist meine Reservekamera.

Nun die Kamera Nr.4 :

Es ist eine Sofortbildkamera von Fuji. Die berechtigte Frage: Warum?

Zum ersten, ich habe eine Abneigung, Zigaretten und Alkohol als Dankeschön und Aufmerksamkeit zu verteilen. Auch dieses Guter Massa Verhalten, andere arme Menschen mit unserem Zivilisationsmüll zu beglücken, ist mir schwer zuwider. Mal davon abgesehen, daß mir bei einem Motorrad einfach der Stauraum für Billigkugelschreiber, Plastikfeuerzeuge und alte Klamotten aus der Altkleidersammlung und Billigbonbons fehlt. Da hinterlasse ich lieber ein Bild.

Außerdem bin ich Fotograf, also was liegt denn da wohl näher.

Das nächste ist, daß Manela und ich gerne mal Postkarten verschicken. Das ist gar nicht so einfach. Man muss erst mal Postkarten finden. So kamen wir im Winter auf Kreta auf die Idee, mal ein paar Sofortbilder mit Adressen und Briefmarken und kurzen Texten zu bestücken und sie nach Deutschland zu schicken. Kurz, hat einwandfrei funktioniert (neben meinen selbst gedruckten Karten, aber den Drucker vom LKW nehme ich nicht mit :-)).

Also einen Packen Sofortfilme eingepackt und gleich die passenden Aufkleber liniert und mitgenommen, so werden sich ein paar meiner Freunde und Bekannten auf Old-School-Postkarten freuen können, in unserer WhatsApp-Zeit. 🙂

Für die normalen Menschen unter Euch, ja ich bin ein wenig verrückt ...

Fuji Fuji


Ich habe 4 SD-Karten dabei (zwischen 32 und 128 GB), meine Datensicherung übernehmen 3 USB-Sticks mit je 256 GB.

Ich habe alle meine Akkus (10 Stück) mitgenommen, so daß ich mir um Ausfälle von Akkus oder Stromversorgung keine Gedanken machen muss.

Da ich im Motorrad 12 Volt, sowie 220 Volt zur Verfügung habe ist das Laden der Akkus kein Problem.

Bildbearbeitungs-Programme werde ich folgende auf den Mini-Laptop installiert haben:

Das Fuji eigene RAW-Entwicklungsprogramm von Silkypix macht eine gute Arbeit und kostet nichts.

Einfache JPG-Verarbeitung und Bildersichtung und Organisationsprogramm FastStone, machen eine gute Arbeit und kosten nichts.

Aufwändige JPG-Bilder-Verarbeitung JPG Illuminator und Nik-Filter, machen eine gute Arbeit und kosten nichts.

Als Bearbeitungs-Programm für meine Homepage habe ich Blue Griffon, macht eine gute Arbeit und kostet nichts.

Hochgeladen wird das Ganze mit FileZilla, macht eine gute Arbeit und kostet nichts.

Die Texte werden mit Open Office geschrieben, macht eine gute Arbeit und kostet nichts.

Videoschnitt wird mit Shotcut erledigt. Ob das auf dem Mini-Laptop auch funktioniert, wird sich zeigen, macht eine gute Arbeit und kostet nichts.

Zur Drohne: (wenn man es genau nimmt, noch eine Kamera ...)

Eigentlich war eine Mini-2 von DJI geplant.

Warum eine alte Mini-2 und nicht die aktuelle Mini-3 Pro oder zumindest die Mini-3 ohne Pro?

A. Wegen der Anschaffung: Ich habe weder vom Filmen noch von der Drohnenfotografie eine Ahnung, vom Fliegen schonmal gar nicht. Also wollte ich nicht gleich in die Vollen gehen.

B. Eine Mini 2 war geplant. Aber aus einem Anfall von geistiger Umnachtung hatte ich bei einer Anzeige die fehlende "zwei" übersehen und freute mich kurz über den sehr guten Preis (er war auch für eine Mini 1 nicht schlecht, aber auch nicht das Schnäppchen). Ein weiterer Vorteil: Manela konnte sie mit nach Griechenland bringen und ich konnte mich damit mal anfreunden, das Fliegen erlernen, in die Luftfotografie hineinschnuppern, sowie ins Video-Filmen.

Wenn es nicht gewesen wäre, wäre nicht soviel Geld futsch (nur wenn ich was will, ist es teuer, sobald ich was verkaufen will, will es auf einmal keiner mehr und ich zahle drauf 😠).

Aber es kam natürlich anders. Das Fotografieren und Filmen ging mir zwar gut von der Hand, aber die Drohne stürzte ohne ersichtlichen Grund ab. Natürlich genau dann, als ich sie über das Meer geflogen habe.

Mit Hilfe des Drohnenforums habe ich die Flugdaten vom Controller retten können, aber da konnte sich auch keiner den Absturz erklären. Bei DJI hat man mich darauf hingewiesen, daß ich keine Garantie mehr hätte (war mir ja klar) und als ich nachhakte, es ging mir nicht um Garantie oder Gewährleistung, sondern nur um die Absturzursache, wurde mir erklärt, daß sie so was nicht machen.

Aber es wurde mir ein sehr großzügiger Rabatt auf eine neue Mini 3 eingeräumt und sogar eine neue kostenlose SD-Karte mit 128 GB beigelegt.

So bin ich zu einer neuen DJI Mini 3 gekommen.

Warum eine DJI Mini? Weil es zwar viele andere chinesische Drohnenhersteller gibt, aber vom Preisleistungsverhältnis ist DJI nun mal der beste. Die Ersatzteile sind problemlos zu bekommen und auch Zubehör (wie z. B. ND-Filter, die man zum besseren Filmen braucht) sind kein Problem. Ich wollte eine kleine Drohne, die nicht weiter auffällt bei Grenzübergängen. Ich will bei Zöllnern keine Begehrlichkeiten wecken. Klein ist auch wegen des beschränken Platzes und Leichtigkeit bei einem Transport auf einem Motorrad immer ein Vorteil.

Außerdem braucht man unter 250 Gramm keinen Drohnen-Führerschein in der EU. Nur eine Registrierung und eine Haftpflichtversicherung, die meistens über die normale Haftpflichtversicherung abgedeckt wird. Wobei sich wie immer die Deutschen als leuchtendes Beispiel für Bürokratie hervortun. Im Rest der EU gilt es zwar auch, aber kein "Schwein" interessiert sich dafür, solange du nicht in die Nähe von Militäranlagen, Kraftwerken und sonstigen Flugverbotszonen begibst.

Neben der Drohne habe ich einen modernen Controller mit Bildschirm, der kein Handy mehr braucht. Insgesamt drei Akkus und drei Mini SD-Karten mit je 128 GB.

In dem Controller steckt noch eine Mini SD-Karte mit 64 GB. Des weiteren Ersatzpropeller und USB-Kabel, sowie ein ND-Filter Set (braucht man zum Filmen) und einen Polfilter (zum Fotografieren).

Ob ich von unterwegs sehr viele Filme einstellen kann, bezweifle ich genauso, wie dass ich zu meiner gewohnten Bildbearbeitung komme. Das wird auch mit dem mitgeführten Mini-Laptop schlecht möglich sein. Wie der Name schon sagt Mini, natürlich auch der Bildschirm. Die Fujikameras haben eine sehr schöne eigene Bildausgabe. Ich werde eine schöne alte Filmsimulation raussuchen und die Bilder bis aufs Beschneiden und Ausrichten einfach so einstellen.

Die Filme und schwarz/weiß Bilder werden warten müssen, bis ich wieder bei meinem großen Laptop bin, eine Winterarbeit.

Mein Favorit ist ein Nachbau des Fuji-Provia Dia-Films.

Natürlich ginge auch ein klassischer Schwarz-weiß-Film oder viele andere Filmsimulationen. Aber als alleinige Bilddokumentation und die Farbbilder erst im Winter nachschieben, da fehlt mir ein wenig der Mut. Ich will ja meine treuen Leser nicht verprellen. Manela hat sich für Astia entschieden.

Das wäre einmal ein Projekt für einen Moped-Kurzausflug, der nur 3 bis 6 Wochen dauert.


Hier die Auflistung der Ausrüstung :



1 x Fujifilm X-T10 ,

1 x Fujifilm X-T20 ,

1 x Fujifilm X-E1 ,

1 x Fujifilm X18-135 mit Sonnenblende ,

1 x Fulifilm XC15-45 ,

1 x Fujifilm XF 18 2.0f mit Sonnenblende,

1 x Fujifilm XF 35 1.4f mit Sonnenblende,

1 x Samyang 12mm 2.0f mit Sonnenblende,

1 x Drohne DJI Mini 3 mit Controller,

5 x SD Speicherkarten ( Markenkarten von Sandisk, Samsung und Sony ) mit Einzelbehältnis ,

4 x SD Mini Speicherkarten (Markenkarten von Scandisk, Samsung ) mit Einzelbehältnis,

13 x Fujifilm Akkus,

3 x DJI Drohnen Akkus,

1 x Fuji Doppel-Ladegerät (mit USB-Ladekabel) und ein Reise-Ladegerät (mit Ladekabel 12V und 220V, sowie USB-Ladekabel ),

1 x DJI Drohnenakku-Ladegerät,

1 x Pol- und ND-Filter-Set für die Drohne,

1 x kleine Fototasche für mich,

Eine kleine Fototasche für mich,

Eine größere für Manela,

1 x Fototasche für die Drohne,

Brillenputztücher,

Ersatzpropeller für die Drohne,

Je ein USB-Datenkabel für die X-T10, X-T20 und Drohne (die Drohne kann man damit auch laden),

1 x USB SD- und SD-Mini Kartenleser,

3 x USB 256 GB und 3 x USB 128 GB Stick zur Datensicherung (auch nur Sandisk),


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