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Weg - wohin? Egal, Hauptsache Süden! Mein Ziel: Wärme, Sonne und weg von Corona-Deutschland Ostwärts in die fremde Heimat
Bevor mich die Heimat sieht (und das nur kurz) erst einmal durch Frankreich. Ich will da schnell durch und deswegen versuche ich es auch in kühnen, schnellen zwei Wochen zu schaffen. Zwei Termine sind gesetzt: Das Allrad-LKW-Treffen in Saverne und der 1. August 2022. Dann muss Manela in ihrer Hütte sein.
Der erste nennenswerte Stopp ist bei der Gemeinde Lusigny. Eine beschauliche Mini-Stadt mit eigenem, kleinen, gut sortierten Supermarkt und einer sehr guten Bäckerei.
Gleich neben dem Stellplatz ist der dorfeigene Teich. Zum Abschluss des Tages einfach dort sitzen und beim Sonnenuntergang die Seele baumeln lassen.
Weiter ging es zu einem Stausee - dem Lac de Villegusien neben dem Ort Villegusien-le-Lac. Auch hier gab es ein paar ruhige Tage. Ich genieße das langsame Reisen sehr. Dass die An- und Abfahrt ein Teil der Reise ist und man sich nicht mehr um die Zeit viel Gedanken machen muss, tut mir sehr gut.
Am späten Nachmittag noch an der Staumauer entlang in die Ortschaft gelaufen und wieder zurück, da war es dann auch schon wieder fast dunkel.
Man sieht, am nächsten Tag war auch nicht sehr viel zu tun: Ich konnte wieder am See den Sonnenuntergang beobachten. Ich denke langsam, ich sollte mal früher aufstehen, dass ich mehr Sonnenaufgänge sehe :-)
Der nächste Platz war mitten im Wald. Die Stadt Lunéville war zwar nicht weit weg, trotzdem aber weder an vielen Menschen oder sonst irgendwie zu bemerken. Nun waren wir in Lothringen angekommen.
Da außer mal einem Waldbauern auf dem Traktor oder einem Förster, keiner vorbeikam, war mal Zeit für ausgiebige Sommer-Wald-Spaziergänge. Auch da hatte ich die Kamera dabei.
Der nächste Stopp war nicht viel weiter am Rixinger Weiher (Étang de Réchicourt). Ein relativ junger See, der zur Kanalregulierung angelegt wurde.
Die alten Kanäle und Schleusen sind noch da und können abgewandert werden.
Wir sind auch da ein paar Nächte geblieben und es gab, wie auf der ganzen Reise schon, auch hier wieder einen Sonnenuntergang. :-)
Nach ein paar Irrfahrten zum Zwecke des Einkaufens sind wir in Saarburg (Sarrebourg) angekommen. An einem der wenigen öffentlichen Wohnmobilstellplätze in Ostfrankreich, wo es gratis Wasser gibt. Komisch, je näher man an Deutschland kommt, desto weniger wird es möglich umsonst Trinkwasser zu bekommen und legal und sauber seinen Müll zu entsorgen. Man merkt, wie die Krake des kapitalistischen Zentrums ihre Fangarme ausbreitet.
Der Stellplatz ist gleich neben dem Étang Lévêque (deutsche Übersetzung), das ein Naherholungsgebiet ist. So konnten wir uns nach dem stressigen Einkaufen und meiner idiotischen Fahrerei (siehe Track, man könnte fast meinen ich bekomme den Diesel umsonst) ein wenig erholen.
Die nächste Station ist Dagsburg (Dabo), besser Rocher de Dabo (Deutsche Übersetzung). Ich habe da schonmal gestanden und der Ausblick ist einfach nur schön. Auch oben an der Kapelle zu sitzen und den Sonnenuntergang zu genießen.
Nach der vielen Lauferei und den zahlreichen Höhenmetern gab es dazu passend ein paar Arme und Beine zu essen. :-)
Bevor es weiter geht nach Zabern (Saverne), noch zwei Bilder von Standplatz gemacht. Auf den Platz des 4x4 Clubs von Saverne (Deutsche Übersetzung) findet jährlich Ende Juli das Treffen der Forumsfreunde des Allrad-LKW-Forums statt. Da ich sehr viele daraus kenne bin ich, wenn ich kann, auch gerne dort.
Wenn man, wie ich, sehr viel im Gelände und Off-Road übers Jahr verteilt unterwegs ist, hat die Spielerei in so einem Fahrgelände ungefähr so den Reiz wie Tauchen im Hallenbad. :-) Aber alte Bekannte treffen und Party machen ist immer noch toll. Am Nachmittag waren wir auch noch auf einen Abstecher bei der Auto-Cross-Strecke. Obwohl die Heimfahrt die längste Strecke war, die ich in den 9 Monaten zurückgelegt habe, gibt es davon nur ein Bild.
Da steht er nun auf seinen Norddeutschen Standplatz - aber nur kurz. Aufgrund familiärer Probleme musste ich schnell nach Griechenland. Also war nach genau einer Woche der Aufbruch nach Süden angesagt. Die geplante Reise in den Irak habe ich deswegen schon vorher aufgegeben und habe den Platz mit einem leicht schlechten Gewissen verlassen, da es dort auch noch für ein paar Wochen Holzarbeit gegeben hätte. Aber nach neun Monaten waren auch noch Vorräte aufzufüllen, Reparaturen am 1017 durchzuführen, eine TÜV-Untersuchung und der Besuch lang vermisster Bekannte stand an.
Hier endet meine 9-monatige Europareise und es fängt auch gleich die nächste Reise an. Das Winterhalbjahr werde ich bei meinen Eltern zubringen. Habe zu diesem Zweck das große Moped (XLV 600 Transalp) dabei, dass ich damit mal ein wenig unterwegs bin und ich endlich mal wieder ausreichend zum Moped fahren komme. Im Winter werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen was als Nächstes ansteht. Ziele sind immer noch der Irak (mit dem Auto (PKW oder Transporter) oder der Transalp). Aber auch Armenien und Aserbaidschan stehen auf meiner Liste (mit dem Auto (PKW oder Transporter) oder der Transalp). Sowie Iran (LKW oder Auto), ein Frühling auf Korsika und Sardinien (nur mit der Transalp).
Wir werden sehen, was passiert. Streng nach meinen Motto: „Erstens kommt es anders und zweitens, als man will“ . إرادة قوية
Hier zu den Schwarz-Weiß-Bildern. Und hier geht es weiter zu meiner nächsten Reise
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