Überführung einer EMMA

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23. Dezember 2007, Samstag

 

Endlich wieder schönes Wetter! Vor dem Frühstück wurde noch die Wäsche aufgehängt und die EMMA rausgewischt.

Hans hat uns noch ein paar Kleinigkeiten mitgegeben die Oli heute montiert .

Das ist ein 24 Volt – 12 Volt Spannungswandler ( zum Laden vom Notebook u. Handy ) , und Zusatzfernscheinwerfer , die uns in Albanien noch gute Dienste leisten .

Später sind wir dann auf einen Zigeunermarkt gefahren, auf dem es wirklich alles gab. Von Schafen und Ziegen, allen Sorten Obst, Haushaltsware, Kleidung, Haushaltsutensilien bis zu allem möglichen Ramsch. Dort haben wir uns mit den Sachen eingedeckt, die wir noch für die Weiterfahrt benötigten. Verschiedene Behälter, Fußabstreifer, Kissen. Die Zigeuner stehen auf ihren Verkaufstischen und schreien einem ihre Angebote ins Ohr, so dass man fast taub wird. Es ist ein Gewühl und Gedränge und macht so richtig Laune zum Einkaufen. Dann wird die EMMA wiederum eingeräumt, die noch nicht ganz trockene Wäsche auf eine gekaufte Wäscheleine in die EMMA gehängt und weiter ging’s zum Abendessen. Wir sind auf einen nahe gelegenen Berg, auf dem auch die Frankenburg steht, in einem einheimischen Restaurant Essen gegangen. Riesige Portionen Lammkoteletts wurden verdrückt und der griechische Wein war auch nicht übel.

 

24. Dezember 2006, Sonntag, Weihnachten

 

Mit Olis Vater sind wir Diesel für die EMMA kaufen gegangen. Es gibt da zwei Sorten . Den normalen für ca. 1,05 Euro und einen für 0,55 Euro , der aber darf aber nur in Kanistern abgefüllt werden. Also bestellten wir den Diesel für 0,55 Euro.

Anschließend durfte ich die EMMA einen Meter vorwärts und einen Meter zurück bewegen (ich hab ja nicht den passenden Führerschein) und bekam eine Einweisung in die Geheimnisse sämtlicher Hebel und Schalter. Wie bereits erwähnt, die Kupplung benötigt einen Bleifuß und der Schaltknüppel ist auch sehr gewöhnungsbedürftig.

Wir waren dann noch mal mit dem Roller von Olis Vater unterwegs, hinten drauf ein leerer Benzinkanister, den wir noch mal mit Diesel auffüllten.

Das Wetter war wieder super, allerdings habe ich immer noch Probleme mit meiner Erkältung und dem Ohrendruck.

Der Christ-Strauch wurde anschließend dekoriert und hat sogar Weihnachten überstanden, ohne dass die Hunde ihn demoliert haben. Ansichtskarten wurden geschrieben und dann wurden riesige Spieße Schaschlik zubereitet und genüsslich verspeist.

 

25. Dezember 2006, Montag

 

Nach dem Frühstück habe ich mit Oli einen Ausflug auf dem Roller gemacht. Rauf zur Frankenburg, die Weihnachten natürlich geschlossen war, aber die Aussicht hat dies wieder wettgemacht. Man konnte fast von drei Seiten das Meer sehen und die Landschaft bewundern. Danach waren wir auf einem Friedhof, der mit vielen Fotos der Verstorbenen geschmückt war. Anschließend haben wir an einer Schwefelquelle halt gemacht und haben das Gebiet dort zu Fuß erkundet. Es stinkt nach faulen Eiern. Früher gab es hier bereits ein Schwefelbad, das halb zerfallen ist und ein neues ist zwar gebaut, steht aber auch bereits seit längerer Zeit ungepflegt da, anscheinend ist kein Geld mehr vorhanden.

Dann waren wir noch an einem Stück Strand, das ziemlich sauber aussah, im Gegensatz zu einem Gebiet, das wir vorher erspäht hatten, und auf dem der Müll vorherrschte. Dort waren wir auch Zeugen einer Welpen-Entsorgung. Eine Frau hat ihre 6 winzigen Welpen am Strand ausgesetzt, zwar noch Futter hingestellt, aber die Nacht haben die Kleinen wohl kaum überlebt.

Trotz aller wütenden Gedanken an dieses Erlebnis haben wir uns den Entenbraten schmecken lassen und ich bekam sogar etwas von dem guten Leberwurstbrot ab, das die Hunde allabendlich zu fressen bekommen.

Wir haben dann noch die Albanienroute festgelegt, GPS-Punkte markiert und ich habe noch Infos aus dem Internet gezaubert, die wir allerdings kaum benötigten, denn auf der Fahrt war genügend Interessantes zu sehen.