Überführung einer EMMA |
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19.
Dezember 2007, Dienstag
Heute war Ausruhen angesagt. Im Fernsehen
hatten sie zwar was von Regen erzählt, aber davon war hier überhaupt nichts
zu spüren. Im Anschluss ans Frühstück sind wir mit
zwei Motorrädern zum Fährhafen in Rhodos-Stadt gefahren um unsere Tickets für
die Weiterfahrt zu erstehen. Erst gab es eine lange Warterei an dem einen
Schalter, da das System zusammengebrochen war, aber das Warten hatte sich
gelohnt. Am Schalter nebenan hatten sie uns einen horrenden Preis genannt und
hier gab es jetzt einen Sonderrabatt, der darin resultierte, dass wir für
zwei Personen und LKW EUR 332,46 für die Deckpassage Nach der Ticketbeschaffung haben wir dann
noch einen kleinen Rundgang durch Rhodos-Stadt gemacht. Im Winter ist hier
wirklich nichts los. Nur sehr vereinzelt sind einige Geschäfte und Kneipen
offen, man muss aber schon wirklich suchen. Der Vorteil ist, dass man um Hans hat uns in ein Cafenion geführt, das
er vor einigen Jahren das letzte Mal besucht hatte. Es ist ziemlich türkisch
eingerichtet, sieht urig und gemütlich aus. Für drei Tassen grünen Tee mit einem
geheimnisvoll duftenden Aroma mussten wir allerdings 8 EUR berappen...
Unterwegs haben wir auch gleich für unsere abendliche Suppe, die Oli dann
gebraut hat, die Zutaten gekauft. Dann war da noch die alte Frau, die mitten
in Schaufenster auf einem Zahnarztstuhl saß und gerade behandelt wurde... Wir sind heimgefahren und unterwegs hat
Oli dann noch einen alten Mercedes-LKW mit Kran fotografieren müssen. Im Moment wird von den beiden Männern die
Suppe zubereitet, die dann auch sehr gemundet hat. Hans hat es sich auch
wieder gut schmecken lassen. 20. Dezember
2007, Mittwoch
Wir sitzen gerade an Deck auf der Fähre, haben nur die Isomatten,
Schlafsäcke und etwas Essbares aus der EMMA mitgenommen. Hier sieht man doch
seltsame Gestalten, betrunkene Griechen, die mitten auf dem Deck ins Eck
pinkeln müssen und das zum wiederholten Male. Da überlegt man sich dann doch,
ob man irgendwo etwas auf dem Boden abstellen, geschweige denn die
Schlafsäcke ausbreiten möchte. Heute früh sind wir nach dem Frühstück mit
allem zusammengesammelten Gepäck mit dem Gespann zur EMMA gefahren. Dort
wurde anschließend noch etwas Konversation betrieben, ich habe mal daheim
angerufen und dann ging die Reise endgültig los, bei strahlendem
Sonnenschein. Hans ist uns voraus gefahren, denn die Straßen bis zum Hafen
sind doch recht tückisch für so ein großes Gefährt. Also hat er uns den Weg
auf den breitesten Straßen gezeigt. Auf der Hinfahrt wurde schnell noch mal
voll getankt und die Fensterscheiben gereinigt, was einem auch akrobatische Künste abverlangt. Die Fahrt zum Hafen war dann doch
einigermaßen anstrengend für Oli, da dies ja auch die erste Fahrt mit der
EMMA in richtigem Stadtverkehr und teilweise doch sehr engen Durchfahrten
war. Da wir bereits einige Stunden vor Abfahrt
der Fähre am Hafen waren haben wir uns von Hans gleich verabschiedet, die
Sachen, die wir mit an Deck nehmen wollten, zusammengesucht und auch ein paar
Ansichtskarten geschrieben und weggeschickt.
Neben unserer Fähre, der Anthi Marina, lag ein riesiges Luxusschiff
mit hunderten Außenkabinen mit Privatbalkonen, das dann aber vor uns ablegte.
Gegen 14:30 Uhr durften wir dann an Bord
fahren und waren so ziemlich die ersten auf dem Schiff. Innen mussten wir auf
die oberste Laderampe für KFZ fahren, denn Piräus wurde ja zuletzt
angesteuert. Wir sollten so gegen 9:40 Uhr am nächsten Tag ankommen und
dazwischen wurden nachts noch drei bis vier kleinere Inseln angesteuert. Von Deck aus konnten wir dann zusehen, wie
Autos und Menschen in den Schiffsrumpf verschwanden. Es wurde aber erst
zusehends voller, als wir an den anderen Inseln noch viel mehr Menschen
zusteigen sahen. |