ROM 2008 |
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8.
Mai 2008, Donnerstag Endspurt. Eigentlich habe ich keine Lust
mehr, mich gross zu bewegen. Ich bin erst einmal in’s Internet, dann
noch einmal die Spanische Treppe begutachten gegangen. Es gab etwas weniger Leute,
die inzwischen verwelkten Fuchsien waren weggeraeumt worden und die Treppe
sah dadurch etwas groesser aus, als beim ersten Besuch. Auf dem Kapitol, dem frueheren Mittelpunkt
der roemischen Welt, sind auch einige Ruinen zu begutachten. Dort ist eine
sehr schoene alte Kirche zu besuchen, die Santa Maria in Araceli, die ueber
eine Treppe mit 134 Marmorstufen erreicht werden kann (wenn man nicht weiss,
dass es hinten herum einen einfacheren Aufstieg gibt). Beim Hinaufrutschen
auf den Knien soll ein Lottogewinn faellig sein. Ich habe es nicht
ausprobiert. Kaum in der Kirche angekommen, kommt ein
Priester und schickt alle Menschen raus. Mittagspause beim Klerus. Bis 15 Uhr
muss ich mir nun die Zeit totschlagen, um sie mir noch mal genauer anzusehen,
denn einen Besuch ist sie allemal wert! Ich beschliesse den heissen Nachmittag mit
einem Kaffeebesuch zu beginnen. Staendig stroemen vor sich hin sprechende
Geschaeftsleute im mehr oder weniger zerknitterten Anzug vorbei, die den Mobiltelefonknopf
im Ohr haben. Alle sehen furchtbar wichtig aus. Mich zieht es noch ein letztes Mal nach
Trastevere – wie parken die Italiener nur ein und aus, bei 10 cm Abstand zum
Vorder- bzw. Hintermann? Allerdings sind die Stossstangen ziemlich abgewetzt. Ein letztes vorzuegliches Eis wird
verzehrt, zum Abendessen noch Schinken und italienisches Knaeckebrot gekauft.
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